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Titel der Ausgabe:

"marco"

Erscheinungsdatum:
07.03.2019
In dieser Ausgabe:

Thema des Monats ist der Workshop der Fernleitungsnetzbetreiber zur Marktgebietszusammenlegung. Ich habe den Workshop moderiert, was mich nicht von einer unabhängigen Berichterstattung abhält. Zum Abschluss des Workshops habe ich die FNB für die Darstellung des Kapazitätsmodells gelobt. Die Präsentation hat mitnichten alle Fragen beantwortet, bei einigen Teilnehmern eher mehr Fragen aufgeworfen als Antworten aufgezeigt. Was aus meiner Sicht grundsätzlich sehr positiv ist: Diese Fragen sind jetzt möglich und der Raum ist für weitere Debatten eröffnet. Dies war mehr als notwendig. Nur am Rande. In dem Bericht geht es auch um FZK, bFZK, TaK und DZK. Ich verzichte dazu auf Erläuterungen und vertraue darauf, dass Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, als hoffentlich treue ener|gate Gasmarkt-LeserInnen die Abkürzungen und Bedeutungen klar sind. Den „Rookies“ liefere ich auf Anfrage sehr gerne ein Glossar.

RahmenbedingungenBericht der "Kohlekommission"

Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“, häufig kurz „Kohlekommission“ genannt, hat im Januar ihren Abschlussbericht vorgelegt. Ob der „Kohleausstieg“ mit dem von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen zu teuer erkauft ist, ist eine Frage der gesellschaftlichen Bewertung, so um die 80 Mrd. Euro (eine genaue Rechnung existiert nicht) werden denn wohl für Maßnahmen zur Strukturverbesserung und zur Kompensation der Kohlekraftwerksbetreiber und Stromnutzer mindestens eingesetzt werden. Ob und wie denn die Vorschläge in gesetzlich abgesicherten Maßnahmen umgesetzt werden, bleibt auch abzuwarten. Es sind noch eine ganze Reihe von Fragen offen und Konflikte, auch innerhalb der Koalition bei der Umsetzung, zeichnen sich schon ab.

Unternehmensergebnisse und StrategienAmprion/Open Grid Europe

Im Juni des letzen Jahres hatten der Stromübertragungsnetzbetreiber Amprion und Open Grid Europe (OGE) ihre „Idee“ für einen 100-MWElektrolyseur vorgestellt (ener|gate Gasmarkt 07/18). Mittlerweile ist aus der Idee ein Projekt geworden, wie es Amprion-Technikgeschäftsführer Klaus Kleinekorte und Thomas Hüwener, in der OGE-Geschäftsführung für die Technik verantwortlich, bei einem Pressegespräch im Februar in Berlin beschrieben. Was heißt das? Es gibt zwei Projektmanager (natürlich jeweils einen von Amprion und einen von OGE), einen Projektnamen (Hybridge), einen Standort (Lingen im südlichen Emsland, Abbildung 10) und ein Nutzungskonzept. Der Fokus soll klar auf der Nutzung von Wasserstoff für industrielle Anwendungen liegen. Dazu wird eine Leitung (grüne Leitung in Abbildung 10) der OGE umgewidmet. In der Nähe der Leitung könnten Speicherkavernen (Epe) auf Wasserstoff umgerüstet werden (das ist noch Zukunftsmusik). Die Leitung könnte dann auch verlängert werden. Kleinere Mengen Wasserstoff sollen ins Erdgasnetz eingespeist werden. Zudem ist in geringerem Umfang eine Aufbereitung des Wasserstoffes zu Methan (CO2 und CH4 in Abbildung 10) geplant. Was fehlt?